Das Bestreben des Menschen, das Wesen der Zeit zu messen, zu ordnen und zu zähmen, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Grundlage für ihre Erfassung war die Astronomie oder Himmelkunde. Bereits im 5. Jahrtausend vor der abendländischen Zeitrechnung begannen ägyptische Gelehrte, sich mit der Schaffung eines Kalenders zu beschäftigen.

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Der Beginn der Maya-Zeitrechnung wird in das 4. Jahrtausend v.d.Z. datiert. Ungefähr 3000 Jahre vor Christi Geburt wurde weitestgehend unabhängig voneinander der Himmel über Babylonien, Ägypten, Indien und China systematisch beobachtet.Cheops, ägyptischer König der 4. Dynastie, ließ sein Grabmal an den Himmelsrichtungen orientiert bauen. Bei Ausgrabungen in Troja wurde in der ältesten Schicht, die auf 2850 v. Chr. datiert wird, ein in einen Urnendeckel eingemeißelter Sonne-Mond-Kalender entdeckt, die Babylonier teilten die Sonnenbahn 1200 v. Chr. in Tierkreisbilder ein.

Im 8 Jhd. v. Chr. hatten die Astromomen eine derart hohe Sicherheit in der Bestimmung der Bewegung der Himmelskörper erreicht, daß sich der assyrische König Assurbanipal inspiriert sah, die berühmte Tontafelbibliothek in Ninive zu gründen, in der das zeitgenössische Wissen über Himmelskunde konserviert wurde. Das Wissen war derart präzise, daß angeblich Thales von Milet 585 v. Chr. eine Sonnenfinsternis im Abendland als erster vorhersagen konnte.

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